Inspiriert von Amerika machte Zürich in den Fünfziger- und Sechzigerjahren Gehversuche mit dem Hochhaus, jedoch für Wohnzwecke. Das Noldinhaus als Fremdkörper in der schön angelegten Gartenstadt Schwamendingen machte den Anfang. Es ist durch seine schwindelerregenden Schubladenbalkone aufgefallen. Ihm folgte an einer suburbanen Grosskreuzung das Hochhaus Luchswesenstrasse 220. Auch in Altstetten kam es zu einem Start (alles von links nach rechts). Der Kommentar des Architekturprofessors René Furer: «Inzwischen ist es schwer nachvollziehbar, wie die Schweiz um 1950 vom Hochhaus dermassen eingenommen war. Weill sich der Bautyp für Familienbedürfnisse überhaupt nicht eignet, war es eine Verwirrung im grossen Stil. In zarten Alter muss sich das Wohnen zum Aussenraum und dem Spielplatz hin schwellenlos fortsetzen».
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