«Ensemble» Nr. 1 #Abstimmungsvorlage Gestaltungsplan Hardturm

Wir sind uns vom unbefriedigenden Stoppelfeld in Zürich West her schon einiges gewohnt. «zuerivitruv» hat im letzten Posting angekündigt, das jetzt zur Abstimmung gelangende Projekt «Ensemble» (Gestaltungsplan Hardturm-Stadion) genauer zu prüfen. Vitruv begann sein erstes von zehn Büchern über Architektur 22 v. Chr. mit dem Thema des Städtebaus. Nicht anders soll es bei uns sein. Befassen wir uns also erst einmal mit den Dimensionen des Projekts im Stadtgefüge von Zürich. Das kleine und vor allem flache Volumen des Stadions können wir vorerst einmal weglassen, denn es fügt sich bestens in den Gebäudehorizont der Stadt. Nicht so bei den beiden Giga-Wohntürmen des Projekts. Die Türme sind erstens ungewöhnlich breit und würden eine in Zürich noch nie dagewesene Höhe erreichen – höher als das Aussichtsrestaurant Waid.

Das Bild zeigt die Dimension und vergleicht mit der Bahnhofstrasse und dem Grossmünster.

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Ensemble

Wir verlassen nach 13 Postings das Zürcher «Hochhausfieber» und wenden uns mit dem Eintreffen der Abstimmungsunterlagen dem Projekt «Ensemble» auf dem Hardturmareal zu. 
Um es vorweg zu nehmen: Dem Projekt schlägt eine grosse Bugwelle entgegen. Da wird ein relativ kleines Stadion zusammen mit einem immensen Immobilienprojekt an die Urne gebracht. Dann bringt das Projekt sehr viel «Zement» mit Gebäuden und einer weitgehend befestigten Umgebung (Hooligans) ausgerechnet dort hin, wo sich mit dem Gleisfeld und Lagerhäusern die grösste Hitzeinsel von Zürich befindet. Die Rendite-Wohntürme bedeuten einen grossen Eingriff ins Stadtbild; brutal wie es zuvor noch nie geschehen ist. In den nächsten Folgen wird sich «zurivitruv» mit den verschiedenen Aspekten des Projekts auseinandersetzen.

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HH-Fieber Nr. 13: Zürich auf dem Weg zur hässlichen Stadt?

Schönheit ist eine unverzichtbare Energiequelle für das tägliche Leben. Das Befinden und die geistige Kreativität des Menschen braucht eine interessante, abwechslungsreiche, schöne Umgebung um Anregungen, Ideen und neue Eindrücke für die eigene schöpferische Leistung zu gewinnen. Das sind Worte des Stuttgarter Architekten und Stadtplaners Michael Trieb.
Wie die Bilder zeigen, ist Zürich in seinem Westen auf dem Weg zur hässlichen Stadt und London in seinem Zentrum schon am unrühmlichen Ziel.

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HH-Fieber Nr. 12: (Hochhausfieber)

«Erstbauen wir das Haus, …dann baut es uns». Nennen wir es «Soziologie des Wohnens». Der Zürcher Architekt Rolf Keller publizierte das auf die Schweiz gemünzte Buch «Bauen als Umweltzerstörung» bereits 1973 bei Artemis. Suchen wir Ähnliches zum gegenwärtigen Geschehen in unserer Stadt, stossen wir 47 Jahre danach auf passende Bilder und Texte. Fünf Scheibenhochhäuser mit bis zu 24 Etagen hat das Hochbaudepartement unserer Stadt im Norden Zürichs an der Thurgauerstrasse vorgeschlagen. Dagegen wurde das Referendum mit Erfolg ergriffen. Zählen Sie die Anzahl der Etagen (24). In den vorgeschlagenen beiden Turmhäusern auf dem Hardturmareal wären es je 46.

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