Mit den Kindern im Hochregallager

Weil Genossenschaften vor allem Familien behausen, ist deren ablehnende Haltung gegenüber Hochhäusern ernst zu nehmen. Zwischen Innen und Aussen legt sich Distanz, Zeit und die Unmöglichkeit ein Kind zu beaufsichtigen. In New York wurde nach dem Misserfolg mit Familienwohnungen in den Hochhäusern «Bronxdale» um 1970 der Rettungsversuch unternommen, die weit unten spielenden Kinder mit TV-Kameras zu überwachen und sogar mit Lautsprechern zu dirigieren.

Es ist wegen der Liftbarriere «natürlich», möglichst im Hochregallager oben zu bleiben. Für das Leben der Familie und das Aufwachsen der Kinder hat das verheerende Folgen. Am Wochenende bleibt für alle zusammen nur «raus mit dem Auto»; in den Ferien «ab nach Kloten». Es gibt kein befriedigendes zuhause sein, denn das Hochhaus erlaubt die innige Verbindung zum Umfeld nicht. Das Kind draussen spielen lassen und selbst drinnen bleiben ist im Hochhaus nicht möglich; auch nicht das spontane hinaus und wieder zurück in die Wohnung.

Warum fördert unsere Stadt immer noch Silowohnen für Familien? Warum werden ein halbes Jahrhundert alte und weltweite Erfahrungen* mit den verunglückten Hochhausprojekten in den Wind geschlagen?
NEIN zu den fünf Wohnsilos an der Thurgauerstrasse! Den Kindern zu liebe.

*Z.B. Oscar Newman: «Defensible Space» 1972, The Macmillan Company, New York

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