Kenner sehen rasch, dass wir uns in Le Lignon bei Genf befinden. Hier herrscht seit 1970 die Anonymität der grossen Zahl.
Den Bezug zur Umgebung, der es erlauben würde, einmal in Ruhe zu Hause zu bleiben und die Kinder herauszulassen, gibt es nicht. Es bleibt die Flucht mit dem Auto.
Ein Modell für die Verdichtung der Stadt Zürich? Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass das Hochbaudepartement immer noch auf dieser veralteten Schiene fährt. Die eigenen Projekte der Massenbehausungen ohne Bodenkontakt werden vorangetrieben: Die Tramdepot-Türme, Thurgauerstrasse und das am 7. März zur Abstimmung kommende Projekt Letzi direkt am Gleisfeld von Aussersihl / Altstetten. Auch die privaten Projekte gleicher Art erfahren die Förderung durch das Amt.
Währenddessen gewinnen Schweizer Architekten in München einen Wettbewerb für ein grosses Wohnquartier mit üblichen Gebäudehöhen und angenehmen Aussenräumen, die Wohnungen mit Bezug zur Umgebung erlauben.
Bild: Rolf Keller 1974
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