Soziologie des Wohnens 15 – Humanität ist Frage des Massstabs

Eigentlich kann es nicht erstaunen, dass der Mensch mit seiner Grösse von durchschnittlich 175 cm auf die Grössenverhältnisse seiner Umgebung direkt und emotional reagiert. Zu zu grossen Bauten kann er keinen Bezug aufbauen und fühlt sich nicht wohl. In alter Zeit war die Übergrösse technisch nicht machbar. In den über hundert Jahren, in denen Kolossales bautechnisch möglich ist, haben wir genügend Zeit gehabt, zu erleben, was uns – dem Menschen – zuträglich ist. Diktator Ceausescus Palast, die Stalinallee und die zahllosen Plattenbauten in Ost und West sprechen Bände. 

Muss es denn sein, dass ausgerechnet in der zivilisierten Schweiz die menschlichen Grössenverhältnisse beiseite geschoben werden und Technokraten mit ihrem Rechenschieber unsere Wohn- und Siedlungsqualität für ihre Zahlen-Ziele über den Haufen werfen? Sind wir einverstanden – schauen wir zu – wie lange noch?

Wollen wir in Zürich auf lebenswerte Wohnquartiere verzichten?

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