Lassen wir, um Distanz zu gewinnen, den grossen Architekten und Kunsthistoriker Peter Meyer aus dem letzten Jahrhundert zu Zürich sprechen:
• «Unvergleichliche topographische Lage»,
• «Die parallelen Höhenzüge beidseits der Limmat haben den Stadtorganismus geordnet, wie es die Menschen nie getan hätten»,
• «In einer Stadt ohne Fernblick hätte ich auf die Dauer das Gefühl zu ertrinken.»
Die Hochhauszonen sind erst 2002 über die Stadt Zürich geworfen worden. Hat jemand gefragt, ob Hochhäuser, die sich über das Häusermeer erheben, überhaupt zur Stadt im einmaligen Gletschertal passen? Es hat keine Volksabstimmung dazu gegeben. Vielmehr hat die Stadtbevölkerung 1983 ein Hochhaus-Ausschlussgebiet im Bereich der Innenstadt angenommen. Paris kommt bei vierfacher Dichte von Zürich ohne Hochhäuser aus. Man feiert den offenen Himmel für alle. In Zürich gibt’s dazu noch die Höhenzüge, den See und die Alpen.
Die «Moderne» macht alles möglich; doch heisst das, dass auch Schädliches umgesetzt werden muss? Ist es nicht DIE europäische Tugend, zu wählen, was passt, was uns gut tut, was unsere schönen Stadtbilder ergänzt und an ihnen im aufbauenden Sinn weiterschreibt?
Werden wir hier in Zürich nicht Opfer von Machogehabe, kindischem (verspätetem) Amerikanismus und undifferenziertem Fortschrittsglauben? Ist das Stoppelfeld in Zürich West und in Oerlikon Volkswille?
«zuerivitruv» gibt zu bedenken: «Das Stadtbild ist Allgemeingut!».
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