Jan Gehl und David Sim, sein Nachfolger, sind die heute angesagte Lektüre, welche
Zusammenleben, Ökologie und Städtebau zusammensehen. Wir alle, nicht nur die Mitglieder der Spezialkommission Hochbaudepartement, sind angesprochen, denn es wird ein Paradigmenwechsel im Bau- und Planungswesen geben. Das angesagte Buch von David Sim heisst «Soft City» – zu beziehen im Buchhandel. Im Richtplan der Stadt Zürich mit Horizont 2040 sind erfreulicherweise Teile davon erkennbar, doch nicht die ganze Weisheit von Gehl / Sim.
Zu den Bildern: Kindische Manhattan-Träume sollten eine Sache von gestern sein – stattdessen sind jetzt qualitätvolle Nachbarschaften als Teil des Stadtgewebes angesagt.
Die bestehenden Blockrandbebauungen sind diesbezüglich schon gut. Wie Kopenhagen zeigt, sind sie reformierbar. Im genannten Buch finden sich wunderbare Bilder von geglückten Innenhöfen mit Spiel- und Aufenthaltsbereichen.
Statt bolzen mit Hochhäusern sind urbane Geflechte angesagt. «Urban fabric» – das Stadtgewebe – ist ein Ausdruck, den das Greater London Council, die legendäre Planungsbehörde des Grossraums London in den sechziger Jahren, benutzte.
Wenn der Richtplan bei der Abstimmung im Herbst eine Chance haben soll, müssen die aus Fahrlässigkeit beschlossenen Hochhaus-Cluster zusammen mit der Suspendierung der Höhenlimiten geopfert werden. Es müsste sogar über die Aufhebung der Hochausgebiete diskutiert werden. Denn nur, wenn die dadurch schädliche Überverdichtung mit Gestaltungsplänen und massiven (missbräuchlichen) Ausnützungsgeschenken an Grossinvestoren entfällt, kann eine zukunftstaugliche und einigermassen ästhetische Stadtentwicklung stattfinden.
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