Schon kommt das nächste Hochhaus daher: Die Swiss Life möchte Wohnungen jetzt auch an der Hagenholzstrasse in die Höhe türmen (siehe auch «Rüppel» im Posting vom 1. April 2021). Wie gesagt, den Grosskonzernen geht es nicht um sorgfältig geplante Nachbarschaft. Es wird eiskalt gestapelt wie in China, doch geht es hier in Zürich einzig um die Platzierung von möglichst viel Kapital und möglichst in einem Mal. Das ist klassisches «Placement» für Rendite, ohne an etwas anderes wie angenehmes Wohnen mit sorgfältig geplantem Bezug zur Umgebung zu denken. Die wartenden Milliarden, die Wohnungsnot und das willfährige Bauamt, das auf die Einforderung von städtebaulicher Qualität verzichtet, machen die brutale Einäugigkeit möglich.
Das ist nicht «Ornamento alla Città», wie es Palladio in seinen Quattro Libri dell’ Architettura vorschwebte, sondern aktive Stadtzerstörung in Zürich Nord. Fatal ist es für die mustergültige Siedlung mit 13 Wohnhäusern, die «Mehr als Wohnen» nebenan im verdichteten Flachbau erstellt hat. Noch mehr wird es die geplante Wohnsiedlung «Leutschenbach» der Stadt Zürich treffen, denn im Süden des Hochhauses gelegen, wird sie in dessen Schatten stehen. «zuerivitruv» ist gespannt, wie der Ringkampf Stadt gegen Stadt ausgehen wird.
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