Dies ist ein Annex zum vorgängigen Posting über Kunsthaus und Pfauen. Zu sehen ist im unteren Bild der Mutterbau der Kantonsschulen des Kantons Zürich. Sie sehen das Flachdach, die verschiedenen Oberlichter und die grosse Freitreppe in Richtung Pfauen hinunter. Dass der Kanton die Mutterschule aufgegeben hat, befremdet ein wenig. Dass dieser hervorragende Bau von Institut zu Institut weitergegeben wird, hat zur Folge, dass er nicht mehr als «öffentlich» gelten kann. Die Genialität der im letzten Posting vorgestellten Idee lag darin, den prächtigen Bau mit Innenhof der Öffentlichkeit wieder zugänglich zu machen und die grosszügigen Räume für die Erweiterung des Kunsthauses zur Verfügung zu stellen – ohne dabei den Park zu konsumieren. Das Flachdach hätte es erlaubt, grosse Oberlichtsäle einzurichten. Eine Etage allein hätte die Sammlung Bührle aufnehmen können. Die anderen Etagen hätten der Erweiterung der Sammlung des Kunsthauses dienen können und das Schulhaus Wolfbach der Sammlung Looser für Gegenwartskunst.
Wir lernen aus dieser Geschichte, dass in der Stadt Zürich eine obere Ebene der Beurteilung willkommen wäre, an der sich die Einzelaktionen zu messen hätten. Beginnen wir im neuen Jahr doch mit der Förderung der oberen Ebene, denn über das Fehlen von Einzelaktionen können wir in der gegenwärtigen Bauperiode nicht klagen.
Bild: hellozurich