Umfeld „Chipperfield“

Chipperfield ist in der Gegenwart angekommen. Die Spuren der kruden Landung sind noch nicht verwischt. Am Platz, der immer noch ein Verkehrsplatz ist, schneidet einem ein grellweisses Band aus Natursteinplatten im Meer von dunklem Asphalt in die Augen. Heilung müsste unterwegs sein.

Etwas anders liegt der Fall an der Rämistrasse, der Zürcher Ringstrasse. Dort herrscht mit einer geschlossene Steinfassade und einem leeren Trottoir neu geschaffene Trostlosigkeit. Hier ist einzufügen, dass in Europa die Ringstrassen an Stelle der abgebrochenen Verteidigungsanlagen der Barockzeit errichtet wurden. Die berühmteste hat Wien. Die meisten sind mit Prachtbauten besetzt worden. Die ETH hat ihre Rolle mit ihrem Gebäude wahrgenommen und bereits vor 10 Jahren eine Baumreihe gepflanzt. Das Universitätsspital macht es anders: in strassenparallelen grünen Hecken sitzt der goldene Genesende. Wann wird das neue Kunsthaus «Chipperfield» ein würdiges Mitglied der Rämistrasse?  

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