«Bulk» sagt man im angelsächsischen Kulturbereich für das schiere, verdrängende und erdrückende Volumen. 1983 hat Zürich in einer Volksabstimmung ein Hochhaus-Ausschlussgebiet in der Innenstadt beschlossen. Die vom Tages-Anzeiger offengelegte Planung hinter den Kulissen förderte unter vielem anderem den abgebildeten Plan zutage. Rot sehen Sie wer wo einen Volumenangriff auf seine Nachbarschaft zu erwarten hätte. Wo bisher keine Hochhäuser erlaubt waren, sollen sie vorgesehen werden. Das Ausschlussgebiet von 1983 würde zur Makulatur. Selbst die Nähe zu Gewässern würden nicht verschont.
Ein paar Worte zu «Bulk» und den vorgeschlagenen Höhen: 250 Meter entsprechen 83 Etagen. Das «City-Haus» an der Sihlporte kommt mit seinen 14 Etagen auf 50 Meter. Der Prime Tower würde mit seinen 126 Metern zum Zwerg. Würden sie je erlassen, machten die vorgeschlagenen Hochhauszonen aus der flächigen europäischen Stadt Zürich eine «Stachelstadt» mit dem Gegenstück, das zum Hochhaus gehört, nämlich mit Strassenschluchten und der Löschung des Landschaftsbezugs.
All das geschieht in einer Zeit, da Hochhäuser nur schon aus ökologischen Gründen nicht mehr gebaut werden dürften.