Stachelstadt: Physik macht Hochhäuser obsolet

Dünne Menschen frieren eher, rundliche weniger. Will man die Energie (für sich) behalten, ist die Kugel das Beste – man kugelt sich ein. Dann kommt der Würfel. Nimmt man noch unser Erdendasein mit Häusern, die der Schwerkraft unterliegen und bodengebunden sind dazu, dann werden daraus flach gedrückte ovaloide Kugeln.

Rippen und Stacheln hingegen sind Oberflächenvergrösserungen. Ein Quadratmeter erhält durch solche Strukturen eine mehrfache Oberfläche, was den Energiezu- und Abfluss begünstigt. Im Winter verlieren solche Stacheln rasch an Wärme und im Sommer heisst die poröse Oberfläche der Stachelstadt die Hitze willkommen. Stachlige Strukturen sind rasch erhitzt und kühlen sich rasch wieder ab.

Eine Stadt mit geduckten erdverbundenen Gebäudevolumen ist energetisch optimal, während dem ein stachliges Manhattan, Dubai oder Wuhan äusserst ungünstig dasteht. Eine «Stachelstadt» ist energetisch verschwenderisch. In unserer neuen Welt der Ökologie hat Hochhaus und Stachelstadt jegliche Berechtigung verloren.

Wir sollten in dieser Betrachtung auch die Flora nicht vergessen. Bäume erreichen Höhen um die 20 Meter. Intelligenterweise überragen Gebäude aus Gründen von Beschattung und Kühlung durch Verdunstung den Baumhorizont nicht. 

Ob unser Amt für Städtebau jemals davon gehört hat? Ob unser Amt für Städtebau weiss, dass es mit seinen Hochhausstudien die Fehlinvestition in eine Stachelstadt vorschlägt?

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