Der Höhenplafond und die Ausnahme davon

Wir sprachen im vorletzten Posting von der Wichtigkeit, die Nahtstelle zwischen Gebäude und dem Strassenraum publikumswirksam zu gestalten. Wir turnen jetzt höher und begutachten den Stadthorizont. Paris hat – obwohl es die vierfache Einwohnerdichte von Zürich aufweist – den Horizont im Griff. Das ist der «Gabarit» – der Höhenplafond. 

Was darüber hinausschaut, muss einen Grund haben – es muss im öffentlichen Interesse sein. Das ist beim Centre Pompidou natürlich der Fall. Es wird aber auch da, wie Sie sehen, nicht übertrieben. Es geht um 1-2 Stockwerke und die berühmte Kaskaden-Rolltreppe bringt schon den Überblick.

Drängt jeder darüber hinaus und wird das jedem erlaubt, ist die Stadt bald verdorben. Das macht jetzt gerade Zürich indem der Hochbauvorsteher André Odermatt und seine Stadtbaumeisterin Katrin Gügler die Zügel schiessen lassen. Vermutlich kann einzig ein Moratorium für Hochhäuser ihnen das Handwerk legen. Sympathischer wäre es, sie hätten angesichts der Klima- und Energiefragen das Einsehen.

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