Vektor in die Zukunft

«zuerivitruv» begrüsst den Gemeinderat in seiner neuen Legislatur mit den besten Wünschen für eine gute Zusammenarbeit. Wie schon zwischen 1860-1900 befindet sich unsere Stadt erneut in einer grossen Bauperiode. 

Das obere Bild steht für die Identität: Die Stadt liegt in einem offenen Gletschertal mit See und sanften Hügelketten. Die Biber und Mammut auf dem Lindenhof sind inzwischen verschwunden, doch die weissen Alpen in der Ferne lassen die Herkunft bis heute permanent aufscheinen. Das grosse Thema sind die «Silhouetten» und die gute Ausstattung von Geburt her verpflichtet im Umgang zu grosser Sorgfalt. 

Darunter geht es weiter mit einer künstlerischen Interpretation aus dem Jahr 1908. Adolphe Tièche, der das grossartige Fremdenverkehrsplakat geschaffen hat, zeigt den ansehnlichen Stand Ende der ersten grossen Bauperiode. Die Stadt hat bereits den See mit den prächtigen Quaianlagen umarmt und dank Ausbildungsmöglichkeit an der ETH die Zürcher Palastbautradition ermöglicht. Die Fraumünsterpost, das prächtige Metropol, die roten und weissen Schlösser und das Hotel Bellevue gehören dazu.

Weiter kann «zuerivitruv» nicht gehen, stehen wir doch noch mitten in dieser zweiten grossen Bauperiode. 

Für spannende Debatten ist gesorgt, denn inmitten der Bauperiode müssen veraltete Muster über Bord geworfen und durch neue ersetzt werden. Neue Erkenntnisse und Anforderungen des Klimas und der Ökologie verlangen es. Aus dieser Störung ergibt sich aber auch die grosse Chance, aus den verschiedenen politischen Positionen einen Vektor zu formen, der in eine erspriessliche Zukunft weist. Gelingt es im gleichen Zug noch alles zusammen mit einer erfreuliche Stadtgestalt in Einklang zu bringen, könnten wir uns auf die Schulter klopfen. Benutzen Sie «zuerivitruv» zur gelegentlichen Reflexion über die herausfordernden Themen.

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