«Paris Haussmann» mit seinem Höhenplafonds haben wir kennengelernt. Um 1900 malte Camille Pissarro diese Sicht über Paris. Nur bedeutende Bauten erheben sich aus dem Häusermeer. Wie geht es weiter? Im unteren Bild sehen Sie bleich im Hintergrund den Tour Montparnasse, die Verfehlung aus dem Jahr 1973 und im Vordergrund ein Projekt, das die Zukunft einläutet. Das Baumaterial ist Holz. Damit ist die graue Energie im Zaun gehalten. Und endlich kommt eine Lösung für das Flachdach, das – entgegen der Vorstellungen von Le Corbusier vor 100 Jahren – auch in der Schweiz kaum je belebt, geschweige denn begrünt wurde: flimmernde und Hitze erzeugenden Kieswüsten. Diese Dachwüsten haben sich auf der ganzen Welt in die Städte hineingefressen.
Die Energie- und Ökologiefrage kann, wenn sie ernst genommen wird, sogar aufgestaute Probleme endlich einer Lösung zuführen. Es entsteht eine Dynamik, die Freude macht. Es geht in Richtung einer neuen Stadtästhetik im urbanen Flachbau. Die disruptiven und Engergie verschwendenden Hochhäuser sind abgetischt. Wir machen uns auf den Weg zur ökologischen Stadt.
Wann springt das Zürcher Hochbaudepartement, die Investoren und die Genossenschaften auf den Zug auf? Das neu gewählte Parlament wird den Ausschlag geben.