Am 2. Februar erfolgte, wie der Leserschaft von «zuerivitruv» bekannt, dank Indiskretion die Offenlegung der lange geheim gehaltenen Studien für die Revision der Hochhausrichtlinien. Das hätte hoffnungsvoll als berechtigtes Zögern angesichts der ökologischen Wende gedeutet werden können. Das ans Tageslicht gekommene Resultat zeugte mit dem Vorschlag von u.a. Hochhauszonen bis 250 Meter Höhe und der Ausdehnung von Hochhausgebieten über fast die ganze Stadt leider vom Gegenteil.
Der Tages-Anzeiger wurde dazumal schon auf der Titelseite graphisch sehr deutlich. Die NZZ berichtete wenig sagend. In den grossen Blättern kam keine weitere Debatte mehr zustande. Diese Leere füllte am 3. Juni die Zürcher Wochenzeitung P.S. durch ein Interview mit dem auf dem ganzen Globus bekannten und tätigen dänischen Stadtplaner und Architekten Jan Gehl. Zürich braucht in diesem Jahr dringend Kriterien für die Diskussion der Hochhausfrage als Teilaspekt des Städtebaus.
«zuerivitruv» unternimmt es deshalb, in einer Folge von Postings seine Erkenntnisse über Stadt und Hochhaus uns allen zugänglich zu machen. Als Grundlage dazu dienen diverse Abschnitte des Interviews das die Redaktorin Nicole Soland mit Jan Gehl geführt hat.
Das Original:
P.S. Nr. 22/22 vom 3. Juni 2022, Seiten 12-14
P.S.-Verlag Hohlstrasse 216, 8004 Zürich, Tel. 044 241 07 60