In den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts tagte die Spezialkommission für die damals neue Bauordnung. Pikant: Die Teilnehmer erlebten sowohl Hugo Farner als auch Ursula Koch als PräsidentInnen. Die Tatsache, dass auch geeignete Persönlichkeiten von aussen eingeladen waren, führte zum freien Fantasieren über die Zukunft; weniger gehemmt in der Phase von Ursula Koch. Da passierte es als ein Teilnehmer sagte: «Die Pfingstweidstrasse ist der Boulevard des 21. Jahrhunderts!». «zuerivitruv» kommt damit auf das vorletzte Posting zurück, das etwas abrupt endete.
Die Champs Elysées schlugen seinerzeit ein neues Kapitel ausserhalb der angestammten Stadt auf. Nicht anders an der Pfingstweidstrasse in Zürich. Doch in Zürich blühte es nicht. Sowohl das eingeklemmte Tram unter der Hardbücke, als auch die offene Strecke an der Pfingstweidstrasse sind nicht geglückt: Sie machen keine Freude (das ist der Massstab im Städtebau!). Zürich verdient nach so vielen Jahrzehnten der kalten Erledigungen endlich visionären Städtebau. Chaotischer Hochhaus-Wildwuchs ist kein Städtebau. Von unseren Behörden erwarten wir im Stadtbild mehr als rein technische Lösungen.