Die Baumhallen von Brooklyn

Mit dem Verlassen der Südspitze von Manhattan über die Brooklyn Bridge (1883), gelangt man in den Stadtteil Brooklyn. Wie in Manhattan ist der Strassenraster weit über 100 Jahre alt. Genug Zeit, sich einzunisten. Im gealterten Bild aus den siebziger Jahren (Automodelle!) sehen Sie, wie das geht. Die Stämme stehen schräg und bilden eine veritable Baumhalle. Häuserzeile und Bäume finden sich in einer Synthese. Der Asphalt auf Strasse und Trottoirs hat keine Chance, sich aufzuheizen. Vielleicht trauen wir eine solche Zivilisierung des Stadtlebens Amerika nicht zu. Doch mit Überheblichkeit würden wir uns den Weg zu Erkenntnissen, zu denen andere Zivilisationen bereits gekommen sind, verbauen. Bedenken wir auch, dass New York / Brooklyn auf dem selben Breitengrad liegen, wie Neapel. Klimatisch gesehen sind wir auf dem Weg nach Neapel ja bereits in Mailand angekommen. Damit sei der Startschuss für die Erfindung unserer eigenen Versionen im klimagerechten und ökologischen Städtebau von Zürich abgefeuert. Eingeladen sind in erster Linie die Bauämter, Grün Zürich, aber auch die Architekten und Landschaftsarchitekten.

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