Im rechten Bildteil ragt der Mobimo-Tower an der Turbinenstrasse in Zürich West in die Höhe. Hochhäuser, die ihre Grundstücke meist randvoll mit Tiefgaragen unterkellern (müssen) und Grossbäume ausschliessen, haben dadurch eine Zwei am Rücken. Eine zweite Zwei fangen sie ein, indem sie den Horizont von allenfalls doch vorhandenen Grossbäumen weit überragen und schutzlos in der Sonne gleissen. Werden sie zahlreicher, gebärden sie sich im Häusermeer der Stadt als herausstechende Strömungshindernisse. Luftaustausch und kühlende Fallwinde kommen zum Erliegen. Das ganze Pavé der Stadt Zürich leidet und wird zur Hitzeinsel.
Im linken Bildteil sehen Sie die dicht bebaute Turnerstrasse im Kreis 6 in ihren Bäumen. Wie im Posting vom 4. August gesagt, sind die Blätter von Natur aus so nett in der kalten Jahreszeit zu fallen und damit die Fassaden den Sonnenstrahlen zugänglich zu machen. Wie Sie sehen, lernen wir im ökologischen Städtebau laufend, die (gratis) existierenden Ressourcen zu entdecken und nutzbar zu machen.