1896 stellte Frederick Law Olmsted, der auch am Central Park von New York beteiligt war, für die Stadt Boston den «Fenway» vor: «A series of parks, each possessing an individual landscape character and special recreative functions, united by a chain of drives, rides and walks, forming a grand parkway of picturesque type five miles in extent, reaching from the heart of the city (rechts) into the rural scenery of the suburbs (links)”. Rechts erkennen Sie die lange baumbestandene Commonwealth Avenue, die zum Boston Common führt. An dessen oberem Ende steht das Massachusetts State House.
Das war also in Boston nicht nur krudes Wachstum. «Fenway» steht für die Implementaion von neuen Qualitäten während eines Stadtwachstums, die das Ganze erkennbar macht, strukturiert und zusammenhält. Die wachsende Stadt wird durch eine Perlenkette funktional und emotional gestützt.
Zürich meinte das im Jahr 2001 unter anderem mit einem Hochhaus-Boosting tun zu können. Die Übung ist – wie das chaotische «Stoppelfeld» zeigt – missglückt. Die urbanistischen Anstrengungen sollten sich vielmehr auf solche integrativen Massnahmen ausrichten, wie sie der Bostoner «Fenway» zeigt. Für die Stadt Zürich beispielsweise die zuvor beschriebene Deblockierung im Sihlraum.