„Gentry“

Der Dictionnaire sagt: «niedriger Adel». Daher der Ausdruck «Gentrification». Es braucht nicht nur Siedlungen mit für alle bezahlbaren Wohnungen, denn “It takes many kinds of people to make a world”. Höhere Einkommen dürfen auch ihre Behausungen haben.  Das könnte mit städtebaulicher Qualität durch Einzelbauten oder Quartierteilen geschehen, statt mit isoliert stehenden «Gentry-Türmen», die vor allem viel kosten (Hochhaus & Mieten 20-40% teurer), nicht soviel bieten, energetisch verschwenderisch sind und zu Lasten der Nachbarschaft gehen und erst noch das Stadtbild verderben. Dazu ist anzumerken:  Stadtbild ist Allgemeingut – wir wollen keine «Stoppelfeld-City». 

Eine mögliche Alternative zum isolierten «Gentry-Turm» ist die «Stadtvilla». Das ist ein villenähnliches Wohnhaus mit mehreren Partien. Ausgelöst hat die Renaissance der Stadtvilla die Bebauung auf dem Berliner Tiergartenareal anlässlich der internationalen Bauausstellung 1987. Zehn individuelle Wohnhäuser teilen sich in ein Grundstück und 

die Bewohner profitieren vom zentralen Garten. Eine davon inspirierte Stadtvilla findet sich in Zürich Fluntern an der Hochstrasse 42. Gute Architekten erstellen diesen Bautypus für nur wenig über dem Preis eines normalen Wohnblocks. Jede der drei Wohnungen ist individuell und hat 50 m2 Aussenraum. Die Erdgeschosswohnung auf dem Boden: die beiden Maisonettewohnungen auf den Dachterrassen. Im nächsten Posting folgt das Beispiel einer grösseren Einheit.

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