Zur Erinnerung: Die begonnene nummerierte Reihe «HHLB» befasst sich für eine Weile mit dem am 7. Dezember publizierten Entwurf für die Revision des Hochhausleitbilds aus dem Jahr 2001.
Die Art, wie Zürich seit 2001 «behochhaust» wird, verdient keine andere Bezeichnung als «chaotisches Stoppelfeld». Die charakteristische Topografie mit Hügelzügen, See und Alpenblick wird durch diese Art von Wildwuchs zunehmend und erheblich gestört. Eine ungeordnete Volumeninvasion bricht über die Stadt herein. Wer den Text der Leitlinien interpretiert, sieht eine Beschleunigung des bisher praktizierten, aber lange dauernden Umgehungsverfahrens mit einem «Gestaltungsplan» und dem Abnicken des Baukollegiums. Es wurde von den Investoren in Kauf genommen, da Ausnützungsgeschenke winken. Im Fall des Projektes Heinrichstrasse der TELLCO hat das Amt Für Städtebau die für alle geltenden 230% Ausnützung auf 450% erhöht: Eine Hong Kong-Dichte neben den Gleisbögen. Mit der Verflüssigung des Verfahrens wird der «Verstoppelungsvorgang» in unserem Stadtbild beschleunigt. Die untere Hälfte des Bilds zeigt das gefühlte «Crowding», allerdings noch ohne die 3 ½ Kilometer lange «Dubai-Zone» mit der nach oben unbeschränkten Bauhöhe.