5 HHLB: Das eigentlich Enttäuschende an den Hochhausrichtlinien

Die Schädlichkeit wilder Hochhausbauerei, insbesondere in europäischen Städten, ist längst erkannt. Auf seinen fünf Zeilen gelingt es Michael Mehaffy, Ursache, Wirkung und Schaden der Hochhauskrankheit ein Profil zu geben.  

Bauämter müssten das Baugeschehen im Interesse von Stadt und Bevölkerung steuern:  Die Baubehörde definiert im Grossen, d.h. im städtebaulichen Massstab. Dazu braucht es eine auf die Örtlichkeit der Stadt zugeschnittene Vorstellung. Die Rolle der Bauherren, und heute oft Investoren, ist es dann, in diesem Rahmen ihre Projekte zu realisieren. Daraus resultiert für die Bauherren eine viel grössere Sicherheit im Vorgehen und im Resultat auf lange Sicht. 

Eine ganz andere Schiene befährt das Zürcher Hochbaudepartement. Im Zeitalter von Ökologie wird immer noch mit Hochhausrichtlinien hantiert und die eigentliche Aufgabe – die Stadtgestaltung – beiseitegeschoben. 

» Das ist das eigentlich Enttäuschende an den neuen Hochhausrichtlinien «

Mit der Erneuerung der Hochhausrichtlinien wird der volumetrische Chaospfad für die nächsten zwanzig Jahre gefestigt und angetrieben. Das ist aus Gründen der Langlebigkeit von Gebäuden («Immobilien») ungünstig für unser Stadtbild und noch ungünstiger für die Nachbarschaften und die betroffene Bevölkerung.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert