Wird alternativlos ein falscher Weg vorgeschlagen, ist es klüger, ihn auszuschlagen, statt an ihm herumzuflicken. Überblick und eine gewisse Grösse des Geistes ist dafür eine Vorbedingung. Es ist Tatsache, dass uns das «Hochhausleitbild 2001» nach 20 Jahren Betriebsdauer ein chaotisches, viele sagen hässliches Stoppelfeld ins offene Gletschertal gebracht hat. Wenn unserer Stadt jetzt von Amtes wegen vorgeschlagen wird, in selbiger Sache eine zweite Stufe der Rakete zu zünden, könnte eine Denkpause Glück bringen. Wir könnten uns fragen, ob wir auf dem richtigen Weg sind. Es könnte ja sein, dass auch der Städtebau, wie gegenwärtig viele andere Disziplinen, neu gedacht werden muss.
Falsch weiterfahren ist sicher falsch. Der Gemeinderat hat es in der Hand mit seinen Spezialkommissionen Urteilskraft einzubringen und damit das Geschick der Stadt in die Hand zu nehmen. Der vorliegende Vorschlag für eine zweite Stufe des Hochhausleitbilds hätte dann den wertvollen Zweck erfüllt, Anlass für eine Weichenstellung in eine bessere Zukunft gegeben zu haben.