Eine Stadt muss nicht verformt oder deformiert werden. Es ist immer die Summe der Einzelinitiativen gewesen, die gute Städte gemacht hat. Kommt ein lokaler Geist ins Spiel, gibt sich die Stadt kluge Regeln und wird damit besser. Das zeigen die europäischen Städte in besonderem Masse. Zürich in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist ein gutes Beispiel: Landschaft, Topografie, die Gestaltung der Wachstumslinien und die Bauregeln haben ein prächtiges Resultat hervorgebracht. Die ETH lieferte die Talente für die Bauten. Das Geschäft florierte, die Stadt konnte mit Quaianlagen und Dampfschiffen auch Vergnügen anbieten.
«zuerivitruv has a Dream»: Er träumt von einer ähnlich brillanten Leistung in unserer zweiten grossen Bauperiode. Behörde, Bauträger und Nutzer formen die Stadt. Befreien wir uns aus überholten Sach- und anderen Zwängen, die sich über Jahre und Jahrzehnte eingenistet haben. Werfen wir die Hochhausleitbilder über Bord und machen wir eine schöne Stadt.
» Die starke Stadt formt – die schwache Stadt wird verformt «