Der lange und elegant gegliederte Bau im Vordergrund stammt von Architekt Theo Hotz. Er beherbergt den Wiediker Markt, Büros und Attikawohnungen. Jede dieser drei Nutzungen ist (sichtbar!) optimiert. Das macht das Gebäude zum interessanten Beitrag an die Birmensdorferstrasse. Gemäss den neuen Hochhausrichtlinien erhofft man sich von der Kategorie der 40-Meter-Hochhäuser Akzentuierung – es ist hier aber ein Befremden in der der hell verputzten Abfolge der Häuser. Der dunkle «Akzent» ist dumpf geraten; die Ecke wäre glücklicher mit einem weiteren Bau von Theo Hotz. Jede aufragende Bausünde war damals ein «Akzent», als wir aus einem verständlichen Minderwertigkeitskomplex heraus noch alles kritiklos aus Amerika importierten.
Das Hoch3-Hochhaus ist wie in den fünfziger Jahren ein «Akzent». In Oftringen erhob sich damals ein Hochhaus mitten aus dem Dorf. Es ist heute noch von der Autobahn aus zu sehen. Hoch3 ist ein Immobilien-Placement, wie sie heute Typisch sind. Das Hochhausleitbild aus dem Hochbaudepartement will solche Bautypen fördern. Doch sind sie nicht viel eher «Warzen» im Stadtbild?