Ist Zürich eine Investorenwiese zum «Verhochhäuseln» geworden? Soll das 2001-2023 entstandene «Stoppelfeld» sich noch weiter ausbreiten? Sollen die jetzt vorgeschlagenen Quadratkilometer von 40 Meter-«Stumpen» noch dazukommen? Ist das Städtebau? Das scheint eher ein Versuch zu sein, dem Druck der Grossinvestoren passiv Raum zu geben und dabei auf Stadtgestaltung zu verzichten.
Wenn die grosse Mehrheit der Bevölkerung bezahlbaren Wohnraum wünscht, hat die «Investorenpriorität Hochhaus» mit seinen 20-40% höheren Bau- und Mietkosten keinen Platz mehr auf der städtebaulichen Pendenzenliste.
In Europa könnte man uns auslachen – wegen des ruinierten Stadtbildes als Schwächezeichen der Stadtverwaltung. Denn Europa kann beides: Geschäft und Gestaltung. Das hat schon Paris / Haussmann vor über 100 Jahren gezeigt.