Ist es Zufall, dass die abschätzigen Bemerkungen des CEO von Halter über vernünftige und engagierte Bürger (im letzten Posting) mit einer Meldung über die neue Geschäftspolitik des Baukonzerns Implenia zusammentreffen? Implenia hat letzte Woche im Wirtschaftsteil der NZZ den Willen dargetan, in den urbanen Räumen – das heisst in unseren Schweizer Städten – Hochhäuser zu bauen. Unter anderen weil es sich um «komplexe Bauaufgaben» handle. Ausgerechnet das komplexe und teure Hochhaus soll zum lukrativen Geschäftsmodell werden.
Wir nehmen zur Kenntnis, dass da unter Ausnützung der Wohnungsnot mit allen Mitteln und im ganz grossen Stil in die falsche Richtung «gepusht» wird. Denn gefragt ist eine sanfte und bezahlbare Normalbauweise und nicht technoide, verschwenderische und hochpreisige Hochhäuser. Das Hochhaus ist seit langem energetisch, ökologisch, sozial, stadtklimatisch und auch städtebaulich fragwürdig geworden. Es geht überall im Land am Bedarf vorbei.
Die Baubehörden und der Gemeinderat sind jetzt angehalten, Stärke zu zeigen und klar zu machen, welche Art von Bauleistungen für unsere Gemeinwesen erwünscht ist. Davon im nächsten Posting.