Als die Stadt Buffalo durch den Schiffsverkehr zwischen den grossen Seen von Nordamerika noch reich war, erstellte sie stolz ihr imposantes Stadthaus – die «City Hall». Paris kam durch Willen des Präsidenten der Republik zu seinem «Centre Pompidou». Die höchst unterschiedlichen Gebäude haben eine Eigenschaft gemeinsam: sie ragen aus der Stadtsilhouette heraus. Das mit Bedacht – nicht wie Zürich mit seinem ungeordneten Wildwuchs von bedeutungslosen Hochhäusern. Der Bedacht liegt darin, dass die Gebäude von Buffalo und Paris von öffentlichem Interesse sind. Das gibt ihnen die Legitimation der prominenten Erscheinung im Stadtbild: Herausragendes ragt heraus. In Paris sind es nur wenige Etagen. Sie genügen um einen stupenden Rundblick zu bieten. Alles dank der Städtebaudisziplin mit dem haussmannschen Höhenplafond von 5 ½ Etagen. Ein Massen-Wildwuchs von Hochhäusern hingegen zeugt von einer Stadt ohne Würde und Gestaltungswille.
«zuerivitruv» schaltet eine kürzere Ferienpause ein und meldet sich wieder.