Decoupling density from tallness

Das ist der Titel eines Forschungspapiers, das die Hochhausbesessenheit des Zürcher Hochbaudepartements heilen kann. Es erlaubt uns, zurückzulehnen und rechtzeitig zu überlegen, ob wir eine Fortsetzung der Hochhausgebiete überhaupt wollen. Das Papier fällt politisch gesehen gerade richtig in die Zeitspanne der Beratung der vorgeschlagenen Erneuerung des Hochhausleitbilds durch die gemeinderätliche Kommission.

Stadtgewebe oder isolierte Türme, das ist die Frage! 

Europa war und ist erfolgreich mit intelligenten und wohnlichen Stadtgeweben. 

Neuilly, Parioli, Chelsea, Hottingen, Eixample, Schwabing, Steglitz heissen u.a. die Quartiere, in denen sich gut leben lässt.

Die Mär von der Notwendigkeit des Hochhauses für Stadtverdichtung wird jetzt 

durch ein Forschungspapier der Universitäten Cambridge und Boulder Colorado widerlegt. Mit dem Kriterium des Totals der Treibhausgasemissionen wird der für die Zukunft relevante Massstab eigeführt. Wie nicht anders zu erwarten, ist der wissenschaftliche Text auf Englisch anspruchsvoll. Den Abschnitt «Results» zu lesen, mag genügen. «zuerivitruv» wird nächstens eine kurze Zusammenfassung nachreichen. Die Grafiken im Bild zeigen, dass zunehmende Gebäudehöhe in jedem Fall belastend ist.

Zugang auf Internet: Decoupling density from tallness in analysing the life cycle greenhouse gas emissions of cities  (Eingabe der ersten 4 Worte genügt)

Verfasser: Francesco Pomponi, Ruth Saint, Jay H. Arehart, Niaz Gharavi, and Bernardino D’Amico

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