«zuerivitruv» sitzt im Büro und schreibt bei offenem Fenster an diesem Posting.
Er hört die Kinder. Eine muntere Melodie. Sie sind frei und doch von den Eltern, die in der Nähe im Garten oder auf dem Balkon sitzen, «leicht und unmerklich beobachtet». Das sind die optimalen Bedingungen, die Wohnungen im urbanen Flachbau bieten können. Auch in dicht bebauten Wohnquartieren der Stadt. Das ist das Resultat des über die Jahrzehnte optimierten Wohnungsbaus in Europa – England eingeschlossen. Die Stadtstrukturen gibt es schon lange, doch die Soziologie, die das Beschriebene ermöglicht, ist Nachkriegswissen. Die Philosophen heissen Remo Largo (Schweiz), Lucius Burckhardt (Schweiz), Oscar Newman (USA), Jan Gehl (Dänemark) und Christopher Alexander (England/USA).
Wir sollten dieses grosse Wissen nicht vergessen. Dazu gehört u.a. die Aussage von Remo Largo: «sagen sie mir einmal, wie man im 24. Stock ein Kind aufziehen soll?». Das Hochhaus scheidet aus, weil es sich nicht darum kümmert. Nur Technokraten können es wollen. Das gilt auch für Zürich, wo sie kräftig am Werk sind.
Die Energie / die Summe der Treibhausgas-Emissionen des in den letzten beiden Postings beschriebenen «decoupling-Papiers» ist das eine. Das andere ist das Wohlergehen aller Bewohner: Kinder, Familien und Erwachsene. Für einmal deckt sich das Resultat bezüglich der Schädlichkeit für die Städte: Je höher die Gebäude, desto schlimmer.