Auch die Bauherrschaften in der Aufwärmphase

Im öffentlichen Raum hoffen wir auf Massnahmen zur Hitzemiderung durch die öffentliche Hand, wie zum Beispiel Baumreihen neben den Kunsthaus an der Rämistrasse. Doch was können die privaten Bauherrschaften tun? Da ist einmal die Begrünung zwischen den Gebäuden. Das bringt aber nur etwas, wenn sich Keller und Tiefgaragen auf die Gebäudegrundfläche beschränken, damit tief wurzelnde Bäume ihre kühlende Wirkung entfalten können. Ein paar Büsche bringen klimatisch gar nichts.

Da die Bauzone, in dem sich ein Grundstück befindet, die mögliche Ausnützung begrenzt, ist es nicht sinnvoll, das teure Hochhaus wählen, denn dieses übersteigt den schattenspendenden Baumhorizont. Der überragende Teil des Hochhauses fängt über den Tag aus allen Richtungen die Hitze, die er dann nachts wie ein Radiator an die Nachbarschaft weitergibt.

Wenn Baum und Haus die gleich hohen Partner sind, führt das zu einem Stadtgewebe. Man nennt das «durchgrünten urbanen Flachbau». 4-6 Etagen, wie im haussmannschen Paris. Der Haldenbachplatz des letzten Postings ist ein Zürcher Beispiel dazu. 

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