Wie Zürich ist auch Genf eine See-End-Stadt mit Hügelzügen. Altstadt und später entstandene Blockrandbebauungen machen das Stadtbild aus. Über die Zeit sind gut lesbare Stadtkörper entstanden. In den 50er- und 60er Jahren poppten ganz wenige und kleinere Hochhäuser daraus hervor. 1984 hiess in Zürich die Bevölkerung ein Hochhaus-Ausschlussgebiet gut. Doch mit dem Erlass von Hochhauszonen 2001 ausserhalb dieses zentralen Gebiets hat Zürich den guteuropäischen Pfad verlassen. Genf setzt, wie die Postings vom 20. und 28. September zeigten, auf verdichteten urbanen Flachbau und zieht «Stadtgewebe» den «isolierten Türmen» vor. Auch aus sozialen Gründen.
Die diesjährige Zunahme von Klimaereignissen rund um den Globus macht klar, dass die Prophezeiungen des Club of Rome und anderen Institutionen jetzt mit grosser Konsequenz eintreffen. Das Klima muss im Städtebau endlich Eingang finden. Nimmt man die Emission von Treibhausgase als oberstes Kriterium, fallen die Hochhäuser aus dem Repertoire. «Zuerivitruv» verweist nochmals auf das Forschungspapier «Decoupling tallness from density …» (so im Internet eingeben) und lässt eine zusammenfassende Übersetzung im nächsten Posting folgen.