Vielleicht endet der unkritische «Amerikaausflug» des Europäers nach dem 2. Weltkrieg, weil er künftig an der Energie- und CO»-Frage scheitert. Er hätte aber schon längst an der Soziologie des Wohnens scheitern müssen. Kollektive Oberflächlichkeit hat geholfen, uns auf falsche Pfade zu führen. Z.B. wurde in den Wolkenkratzern nicht gewohnt. Die Bürotürme kulminierten im World Trade Center. Gewohnt wird in Manhattan vorwiegend in den «Brownstones» (brauner Sandstein). Das sind Reihenhäuser mit 3 bis 4 Etagen. Die Bäume, so es in den «Streets» hat, folgen der hier oft präsentierten Idealvorstellung von «Haus und Baum in ähnlicher Höhe».
Jedes Gebiet in der Stadt Zürich wurde einmal parzelliert. In der Regel von der Stadt. Exakt: vom Tiefbauamt. Um 1900 wurden Strassen mit grosser Sorgfalt angelegt und in Abständen Plätze ausgespart. Die Bauten antworteten mit gefragten Erdgeschossnutzungen, die Stadt pflanzte Bäume. Das hier gezeigte Beispiel ist der Idaplatz. Wie das selbe 110 Jahre später in Zürich West gehandhabt wird, führt der Maagplatz des Prime Towers vor. Die spiegelnde Bürofassade knallt aus 126 Metern Höhe in den Asphalt.