Ein Fall von kleinem Städtebau

Im letzten Posting haben wir die Wichtigkeit von Brennpunkten im Stadtgewebe erkannt. Gutes europäische Gewebe hat viele davon, ob zufällig entstanden, oder geplant. Hans Marti, der prominente Planer der Schweiz im letzten Jahrhundert, lancierte unter Kollegen des Zürcher Ingenieur- und Architektenvereins Quartierstudien. Der mit Fluntern und Oberstrass betraute Verfasser schlug «Wohninseln» vor und darin die Förderung von Zentren und Subzentren der Quartiere. Die Idee: Versorgung und Begegnung dort wo man lebt. Man muss sich diese Idee in Zeiten der Quartierflucht über den Zürichberg ins Glattzentrum vorstellen! Er suchte – wie ein Quartierdoktor – geeignete Stellen. Sehen Sie dazu seinen Plan. Der Vorschlag des Verfassers löste die Aufwertung des kleinen vom Verschwinden bedrohten Ladenstandorts und die Verkehrsberuhigung in einem Zug. Die Anwohner und ein Gemeinderat verhalfen der Idee des kleinen Quartierplatzes zum Durchbruch. Die Schliessung eines Strassenabschnitts ermöglichten Baumdach und Quartiersofa. Bild oben rechts im letzten Posting.

Es kommt nichts von selbst. Es braucht eine Art «Quartierdoktor», der sich mit dem Stadtgewebe befasst. In diesem Fall von ausserhalb der Verwaltung, wie beschrieben. Mit dem Haldenbachplatz gebar ein grosses Konzept über zwei Stadtquartiere das das Kleine. Als schöne Konsequenz der Pflege des Ortes möge dieser Flyer des jährlich stattfindenden Haldenbach-Fests gelten.

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