Auch im TEC21, der Schweizerischen Bauzeitung ist die im letzten Posting erwähnte Transformation des Basler Bankgebäudes thematisiert worden. «Neues Feingefühl für Permanenz» ist der Titel; mit «einfachen Eingriffen» und «viel Respekt» geht es weiter. Wenn wir mehr ins Detail gehen, sehen wir, dass die betonpompöse 150 Meter lange Strassenfassade bleibt, doch die Rückseite für das Wohnen neu eingekleidet und damit freundlicher wird. Das gläserne Foyer wird zum «Palmenhaus» und dient als Begegnungsort. Mit der Aufstockung erhält die lange Bauzeile einen oberen Abschluss. Damit wird ein oft vorkommender Mangel der Architektur der Moderne behoben: der Kubus steht nicht mehr «abgesägt» da.
Das ist ein Fall von spielerischem und intelligentem «Sowohl-als-auch». Das sind ganz andere Fähigkeiten als bisher, die künftig auf Bauherrschaften und Architekten warten. Es ist die Veränderung und Verdichtung im Bestand bei Geringhaltung der Grauen Energie: ein neues Gleichgewicht.
Bilder: TEC21, 12. Januar 2024