Klima verlangt den urbanen Flachbau

Wir müssen zwischendurch auch einmal wissenschaftlich werden: Wir kennen das «Cambridge-Papier», 18. November 2024 auf «zuerivitruv». Die Universitäten Cambridge UK und Boulder Colorado USA haben das Forschungspapier

publiziert – ohne Ingenieure, ohne Architekten – rein wissenschaftlich mit der Frage: „Wie lassen sich Städte bezüglich CO2 im Bau und Betrieb optimieren? Welche Stadtform ist bezüglich CO2 die ideale? Es geht um den Stadtkörper als Ganzes. 

Sie kennen die Schlussfolgerung: 

  • Das Hochhaus ist für die Dichtebewältigung nicht notwendig (Paris ist ohne Hochhäuser 4x so dicht wie Zürich).
  • Die Idealform ist „low rise / high density”. Der Einfamilienhausteppich (zu verzettelt) und das Hochhaus (zu energieintensiv) scheiden aus. Das Papier nennt Paris und Barcelona als gute Beispiele. Paris: 5 ½ Etagen der Planung Haussmann – eine riesige flache Stadt (Défense ausgenommen).

Wir werfen nochmals einen Blick auf die ABZ-Siedlung Toblerstrasse und speziell auf das Spiel zwischen Aussenraum und Haus. Ein solches Gewebe kann nur gelingen, wenn das Haus flexibel wird und den Aussenraum als Partner sieht. Ist es ein Tango?

Paris muss nicht mehr viel machen: Seine Häuser (les «Haussmanniennes») haben schon die erforderliche Dichte mit den mindestens 5 ½ Etagen zu denen die geräumigen, inzwischen oft ausgebauten Dächer kommen. In Zürich stecken im «Cambridge-Rahmen» gesehen oft noch Reserven. An der Toblerstrasse wurde die Vorgängersiedlung abgebrochen. Als Alternative kommt Aufstockung in Frage.

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