Erschien auf der Titelseite der NZZ die oben abgebildete Push-Mitteilung.
Wie würden wir reagieren, wenn die Presse folgendes «pushen» würde?:
«Zürich hat sich für Banlieue-Rezepte zur Bekämpfung der Wohnungsnot entschieden»
«Banlieue» war doch im letzten Jahrhundert die Massenunterbringung der grossen Zahl nach rein technokratischen Kriterien. Da war die unendlich lange Kranbahn, der Zement und die unzimperliche Stapelung der Bewohner. Sind da nicht einige dieser Grosssiedlungen schon wieder abgerissen worden? Z.B. die «Cité des 4000»?
Gab es da nicht auch einen Unterschied? Es ging in der Banlieue von Paris um den Übergang vom Bidonville zur minimalen Behausung mit Wasser und WC. Die weltweiten Probleme aus solchen Schnellaufbaustätdten sind bekannt und untersucht. Sind sie bei unseren Behörden etwa noch nicht angekommen? Oscar Newman hat 1974 als Soziologe geschrieben und unser Remo Largo tat dies als Kinderarzt.
Die hauptsächlichen Erkenntnisse:
• Wegen Anonymität: Nicht zu viele Partien auf einen Eingang (schliesst Hochhäuser fürs Wohnen aus)
• Gruppierung der Wohneinheiten zu kleinen überschaubaren Nachbarshaften (man muss sich gegenseitig kennen können)
• Kinder müssen den Aussenraum, das Wohnumfeld, leicht erreichen können (ein paar wenige Treppenfluchten, keine Liftabhängigkeit (für Erfahrungen, für die Entwicklung der Selbständigkeit und der Sozialisierung in der Gemeinschaft)
Mit dem Vorschlag des «Gestaltungsplans Thurgauerstrasse» ignoriert die Stadtverwaltung alle gewonnenen Erkenntnisse und fällt um etwa ein halbes Jahrhundert zurück. Im letzten Posting hat «zuerivitruv» das Ungenügen der grossen Mehrzahl der Wohnungen aufgezeigt.
Mutige Quartierbewohner haben ein Referendum gegen dieses Ansinnen zustande gebracht – belohnen wir ihren Mut! NEIN zum Gestaltungsplan Thurgauerstrasse.
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