Stadtraum Hauptbahnhof 2050

Endlich kann der Bahnhofplatz urban werden! – Einer europäischen Stadt würdig! Die Stadt öffnet sich endlich wieder zum Bahnhof hin und umgekehrt. Das ist überall in Europa «normal». Doch noch Ende des letzten Jahrhunderts legte die Stadt Zürich die lange sperrige Tramhalle mitten auf den Platz. Der Klumpen (mit Reklamekästen) blockiert seither alles: die Sicht zu den Hotels, zur Bahnhofstrasse und die Fussgängerbewegung. «Nicht willkommen» ist die Botschaft gegenüber dem Ankommenden. 

Dieses Versagen an wichtiger Stelle ist – einmal mehr – Beleg dafür, dass es in unserer Stadt seit Jahrzehnten keinen Städtebau gibt – kein Denken ans Ganze.

Die gestern vorgestellten Pläne sind von Stadträtin Simone Brander als Vision mit der Etikette «2050» bezeichnet worden. Das ist was Zürich – besonders in einer Wachstumsphase – wie heute, dringend braucht. Ist es als Nebenprodukt sogar das Erwachen des Züricher Städtebaus? Für «zuerivitruv» ist es für eine Stellungnahme zum Projekt zu früh. Doch verbleibt er in der Hoffnung, dass Zürich seine Gestaltung wieder selbstbewusst in die Hand nimmt.

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