anonym

Eigentlich passen Hochhäuser und viel Verkehr zu ihren Füssen gut zusammen. Anonym zu anonym. Darum hält sich wertvolles Leben nach Möglichkeit davon fern. Die anonyme Wand und ihr Rauschen. Banlieue und Businessapartments mit Airconditioning sind die Begleiter der Arterien, ob Auto oder Bahn.

Wollen wir in Zürich versuchen, solche Konzepte zu verlassen und gutes Wohnen, das heisst, sorgfältig geplante Nachbarschaften zu realisieren? Wir haben den Boom und wir haben die Milliarden, die investiert werden wollen. Gefragt ist ein Steuermann!

Bild: New Yorker 

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12 – Gutes Wohnen im urbanen Flachbau

Die Jury des Architekturwettbewerbs kämpfte und es siegte ein beschauliches Streudorf, weil es sowohl die Wohnwünsche der Genossenschaft erfüllte, als auch die Beachtung der für die Innenstadt Zürich so wichtigen Fallwinde am Üetliberghang.

Jeweils 3 Häuser mit Wohnungen bilden eine Gruppe. Nach der Realisation einer modern-wuchtigen Blockrandbebauung (links im Bild) entschied sich die selbe Genossenschaft für gruppierte Kleinteiligkeit. Seit langem wurde in einer Jury doch wieder einmal über das Zusammenleben, über die Soziologie des Wohnens gestritten!

Es gibt einen Zusammenhang zwischen einer noch erträglichen Korngrösse der Bauten und deren Bewohnern. Wie wir schon früher lernen konnten, spielt der Bezug zur Umgebung eine Rolle und die Zahl der Bewohner, die auf eine Haustür kommen. Hors-Sol und Anonymität sind beim Wohnen nicht gefragt.

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Swiss Life türmt jetzt auch im Norden

Schon kommt das nächste Hochhaus daher: Die Swiss Life möchte Wohnungen jetzt auch an der Hagenholzstrasse in die Höhe türmen (siehe auch «Rüppel» im Posting vom 1. April 2021). Wie gesagt, den Grosskonzernen geht es nicht um sorgfältig geplante Nachbarschaft. Es wird eiskalt gestapelt wie in China, doch geht es hier in Zürich einzig um die Platzierung von möglichst viel Kapital und möglichst in einem Mal. Das ist klassisches «Placement» für Rendite, ohne an etwas anderes wie angenehmes Wohnen mit sorgfältig geplantem Bezug zur Umgebung zu denken. Die wartenden Milliarden, die Wohnungsnot und das willfährige Bauamt, das auf die Einforderung von städtebaulicher Qualität verzichtet, machen die brutale Einäugigkeit möglich. 

Das ist nicht «Ornamento alla Città», wie es Palladio in seinen Quattro Libri dell’ Architettura vorschwebte, sondern aktive Stadtzerstörung in Zürich Nord. Fatal ist es für die mustergültige Siedlung mit 13 Wohnhäusern, die «Mehr als Wohnen» nebenan im verdichteten Flachbau erstellt hat. Noch mehr wird es die geplante Wohnsiedlung «Leutschenbach» der Stadt Zürich treffen, denn im Süden des Hochhauses gelegen, wird sie in dessen Schatten stehen. «zuerivitruv» ist gespannt, wie der Ringkampf Stadt gegen Stadt ausgehen wird.

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Marktbild am Bürkliplatz

Seien wir, nicht nur jetzt zu Coronazeiten, sondern permanent glücklich, dass wir jeden Freitag die schöne Szene Marktszene erleben dürfen. Diesen öffentlichen Raum verdanken wir dem Umbau der Stadt Zürich zu Zeiten der Quaianlagen um 1885. 

Umso mehr müssen wir sehen, dass auch die Gegenwart stimmt und die technokratische, herzlose Planung mit der stadtzerstörerischen punktuellen Hyperverdichtung mit wahllos platzierten Hochhäusern ein Ende nimmt.

Stéphane Hessel, der französische Diplomat, Lyriker und Essayist sagte: «Empört Euch! Engagiert Euch!

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Linzer Bürgerschaft erwacht

«zuerivitruv» unterbricht die Reihe «gutes Wohnen im urbanen Flachbau» infolge von denkwürdigen Geschehnissen in der Stadt Linz, die auch für Zürich von grosser Aktualität sind. In Linz wächst die Unzufriedenheit der Bürgerschaft über eine Stadtplanung, die kaum deren Bedürfnissen entspricht. Die fehlende Ausrichtung der Planung an zukunftstauglichen Modellen zeigt sich besonders an der aktuellen Hochhauspolitik. Denn es entstehen derzeit Hochhäuser auf Wunsch von Immobilienkonzernen irgendwo und irgendwie. Ohne faire Diskussion und ohne Information, ohne Nutzen für die Stadt, ohne Vision und ohne städtebauliche Entscheidungsgrundlage. 

Zürich geht noch einen Schritt weiter als Linz, indem die grossen Akteure noch mit Ausnützungsboni beträchtlichen Ausmasses beschenkt werden. An der Heinrichtrasse sind zusätzliche 100% geplant! Der verantwortliche Stadtrat: André Odermatt, Vorsteher des Hochbaudepartements.

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11 Gutes Wohnen im urbanen Flachbau

Nobel kommt diese Siedlung am Bahngraben daher und reiht sich taktvoll in die Hauszeile mit den Platanen auf dem chaussierten Trottoir der Hermann Greulich-Strasse.

Das ist qualitätsvolle Verdichtung im urbanen Flachbau.

Genossenschaft der Strassenbahner
Althammer Hochuli Architekten

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10 – gutes Wohnen im urbanen Flachbau»

So geht das auch in Zürich: Es braucht keine Place Etoile. Zürich wie Paris haben ein typisch europäisches Stadtgewebe. Die Strassen, die grossen und die kleinen, sind definiert; die Gebäude daran austauschbar. Die Regeln bleiben: Geschosszahl, Ausnützungsziffern, etc. In gewissen Gebieten können sie angepasst werden. Das gute Haus hat als Baustein der Stadt eine kluge Höhenteilung mit Erdgeschoss und Mezzanin, beide mit Bodenbezug, dann die Normalgeschosse mit Balkonen oder Loggien und als Abschuss die Dachgeschosse mit Terrassen. So kann die europäische Stadt «leben» und macht niemanden unglücklich. Hochhäuser sind Disruption und bedeuten Schaden für Nachbarschaft, Bewohner und Stadtbild. Machen Sie Ferien vom Zürcher Stoppelfeld und besuchen Sie die Weltstädte Paris, Rom, Wien und München und geniessen Sie dort den offenen Himmel der in Zürich am verschwinden ist.

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9 – gutes Wohnen im urbanen Flachbau»

Urbaner kommt dieses Beispiel aus München daher: Nicht mehr verdichtete Gartenstadt, wie beim letzten Beispiel aus Schwamendingen, sondern innenstädtische Lage mit einem Ladengeschoss. Die darüber liegende Büroetage sorgt für Distanz vom Verkerhrsgeschehen. Diese bisher 9 Beispiele zeigen alle die grosse Anpassungsfähigkeit des urbanen und verdichteten Flachbaus. Wird sie geschickt genutzt, entstehen für den Bauherrn werthaltige Bauten, die sich gleichzeitig als wertvolle Bausteine für die Stadt erweisen und das grosse Ganze stützen.

Wird die Frage nach der Fähigkeit der Bauherrschaften gestellt, drängen sich in Zürich bezüglich der grossen Immobilienkonzerne Zweifel auf. Paart sich das noch mit dem Mangel an städtebaulicher Kompetenz und Führung seitens der Baubehörde, entsteht chaotische Beliebigkeit im Stadtbild. «zuerivitruv» fordert, dass die Lenkung der Grossinvestitionen im Interesse der Stadt und von uns allen geschieht. Die bessere Lösung ist schlussendlich auch für den Bauherrn von Vorteil.

Bild: Michels Architekten, München

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