Schöne Projekte im urbanen Flachbau

Mit dem 7. Posting auf dem Pfad des Paradigmenwechsels zeigt «zuerivitruv» wie der «urbane Flachbau» ins Spiel kommt. Das Beispiel stammt dieses Mal – Gedanken sind frei – von Studio Belem aus Paris und ist für Marrakech gedacht.

Schon der Auftritt ist gewinnend. Wir haben hier einen kommunikativen Beitrag zur Stadt (und nicht, wie in Zürich gegenwärtig Usus, schon wieder ein disruptives Hochhaus). «Ornamento alla Città» war die Forderung des grossen Europäers Andrea Palladio im 16. Jahrhundert.

Alles ist überschaulich, die Dimensionen und die Anzahl der Etagen im menschlichen Massstab. Weiteres im Inneren mit den nächsten Postings. Das Wohnensemble bietet nicht nur hohe Wohnqualität; es spricht auch mit seiner Umgebung.

Die Architekten offerieren eine tolerante offene Struktur, die Wohnen und Arbeiten und im Erdgeschoss Läden und Gastronomie aufnehmen kann: Eine mehr oder weniger nutzungsneutrale Struktur mit Bezug zur Nachbarschaft.

Der urbane Flachbau bietet noch viel unausgeschöpftes Potenzial für vielfältige und urbane Lebensqualität. Der in die Höhe gestapelte Wohnsilo kann das nicht. Es wäre jetzt an der Zeit, dass Zürich die Flucht ins anonyme Hochhaus aufgeben würde um den Weg im qualitätvollen urbanen Ensemble zu suchen. 

Seien wir smart, verlassen wir die ausgefahrenen Geleise. Werfen wir jetzt das Steuer lustvoll herum, bevor wir durch die Umstände dazu gezwungen werden und bevor wir weiteren Schaden anrichten.

Bild: Studio Belem Architects Paris

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