Nach den dunklen Erfahrungen in der 40 Meter-Hochhauszone an der Birmensdorferstrasse braucht es eine Pause für die Seele. In den über viele Epochen gewachsenen europäischen Städten «muss» man gewärtigen, dass einem auf Schritt und Tritt Schönes oder Interessantes begegnet.
Hier ein paar Eindrücke von einem kurzen Abstecher in die Altstadt – «was einem vor die Nase kommt». Übrigens bei leichtem Schneetreiben. Wir streifen mehrere Bauepochen. Der 1. Preis geht wohl an die noble Kantonsschule aus dem Jahr 1844. Doch auch das Zahnärztliche Institut, das die alte Zeder leben liess, macht Freude. Das Konservatorium, wo ein Vater sein Kind zum Geigenunterricht bringt und ein Steinwurf davon entfernt der Rechbergpark – beide tragen auf ihre Weise zum Leben der europäischen Stadt Zürich bei. Ein Geflecht von so hoher urbaner Qualität ist eine Frage der Gesinnung der Bevölkerung über Generationen – in Zürich macht die kollektive Gesinnung seit ein paar Jahren Pause.