Weiter mit Josef

Die vorerwähnte Veranstaltung ist als Diskussionsplattform von so grosser Bedeutung für Zürich, dass wir mit «Josef will wohnen» weiterfahren. Zwei Dinge werden immer klarer: Wir müssen uns schon aus Gründen von Energie und Treibhausgasen und auch der Wohnqualität vom Hochhauskonzept 2002 lösen und stattdessen gut gestaltetes Stadtgewebe anstreben. Hier hätte also der Vorstoss, der ja auch eine noch nicht gezeigte Flachbauvariante einschliesst, grosses Zukunftspotenzial. Das Geheimnis liegt im glücklich gestalteten Stadtgewebe, das dicht und durchgrünt Geborgenheit bietet. Das Gemeinwesen – die Stadt Zürich – sollte bauen lassen, was wir gerne bewohnen. 

Das Stadtgewebe ist hier mit wertvollen Bauten schon vorgezeichnet: Industriehof 1929, KVZ 1974, Technopark 1993, Steinfelsareal 1996, Viaduktbögen 2010, Kulturpark 2015, Puls 5 2004 und das Geschäftshaus Schiffbauplatz 2017. Die damit schon «gewobene» Vorgabe ist ein starkes Argument, stadtseits des Balkens der Hardbrücke – diesem starken Gestaltungselement von Zürich West – keine Hochhauszone vorzusehen. «zuerivitruv» hat in der Vernehmlassung über das Hochhausleitbild im letzten Februar eine entsprechende Einwendung gemacht.

Bilder: Barcelona, Wettbewerbsbeitrag Ernastrasse Zürich, Beiersfeld Hamburg

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