In Zürich überschattet das Hochhaus den urbanen Flachbau

Wegen der einseitigen Fokussierung des Stadtzürcher Hochbaudepartements auf das Hochhaus vergessen wir die vielen erfolgreichen Bemühungen auf unserem Kontinent, die Verdichtung im europäischen Stadtgewebe mit dem geeigneten urbanen Flachbau (4-6 Etagen) zu bewältigen. Die Bemühungen sind eindrücklich; die Vorteile immens. Unter vielem anderem der Bezug zum Boden und der Nachbarschaft. Dann die kleinere Energiemenge beim Bau und die viel geringere Energie im Betrieb und die günstigeren Erstellungs- und Mietkosten. Was immer vergessen wird, gehört auch dazu: das Stadtbild wird nicht durcheinandergebracht und die Nachbarschaft nicht gestört. Wir haben schöne Städte, die stets sorgfältig ergänzt worden sind. In Berlin z.B. durch die grossen Wohngebiete der Zehner- und Zwanzigerjahre des letzten Jahrhunderts: Waldsiedlung Zehlendorf, Onkel Toms Hütte, Hufeisensiedlung Berlin-Britz (unteres Bild). In Zürich «Mehr als Wohnen» in Leutschenbach, Helmutstrasse bei der Bäckeranlage, Wohnsiedlung Buchegg (oberes Bild) und die ABZ-Siedlung Toblerstrasse. «zuerivitruv» bringt im Folgenden weitere Beispiele.

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