Das Pavé von Zürich, wo die meisten arbeiten oder wohnen, bratet in der Sommerhitze. In den achtziger Jahren, lange vor den Hochhäusern, warnte Peter Stünzi, damaliger Vorsteher des Gartenbauamtes, vor Hitzestau und empfahl beidseits des 200-300m breiten Geleisfelds grüne Ausgleichszonen auf den nicht mehr benötigten SBB-Werkstatt-Arealen. Quer dazu sah er alleebestandene Strassen. Stark durchgrünte zonengemässe Normalbebauung wäre auch noch «gegangen». 2001 und in der jetzt vorgeschlagenen Überarbeitung der HH-Richtlinien sind hier jedoch die grössten Bauhöhen vorgeschlagen, als gelte es die Hitze erstens professionell einzufangen und zweitens professionell in den Betonwänden zu speichern. Das ist eine ziemlich perfekte Anlage für Wärmespeicherung, die dafür einen Preis gewinnen könnte.
«zuerivitruv» führt dieses eine von vielen Beispielen mit Galgenhumor auf, um zu zeigen, wie stark die neuen Richtlinien aus der Zeit gefallen sind.
Gefühlt endlose Gleisfelder und Schotterbette, umrahmt von Asphaltwüsten und Betonmauern, am Horizont ein schwaches Grün erkennbar:
Eigentlicher Hitzestau primär in den Köpfen der verantwortlichen „Städteplaner“ ?
Oder waren und sind dies, ganz im Gegenteil, nun doch eher schon extrem „cool“ überlegte Versuche, dem verschiedentlich auch schon angekündigten, möglichen „Big Freeze“, auf den das Universum hinsteuern könnte, doch schon rechtzeitig etwas entgegen gesetzt zu haben ?
Fragen über Fragen …….
🙈🙈😂😂
Was sagen die städtischen Behörden und Politiker zu dieser Kritik?
Wer einmal, nach ambulanter Kataraktoperation, geblendet in die Gluthitze der Europaallee taumelte, wird diesen ungastlichen Hitzeort für immer zu meiden wissen.
Das ganze Gebiet ist unverantwortlicher Städtebau, verantwortet von SBB und einer willfährigen Verwaltung.