Marco Hüttenmoser

«Kinder wachsen von selbst auf – man muss sie nur lassen». Stimmt oft, doch oft ist es wegen dem Autoverkehr schlichtweg zu gefährlich und kann nicht riskiert werden. «Von selbst aufwachsen» ist vor allem dann förderlich, wenn Kinder früh ihre Fähigkeiten entwickeln können. Man sagt, dass dies bis ins 5. Altersjahr passiert sein soll um dann seine Fortsetzung zu finden. Das ist im Hochhaus oben eingesperrt und an der Spielkonsole nicht möglich. 

Marco Hüttenmoser (Erziehungswissenschaftler und Kunsthistoriker) hat Aufwachsen & Umgebung in seinem Buch «Kindheit ohne Raum» untersucht.

Mit dem bekannten Kinderarzt Remo Largo kommt er auf anderen Wegen zu ähnlichen Schlüssen. Erdnah aufwachsen, freien Zugang nach aussen haben, dort Spielkameraden finden. Aber auch Gehölz und Wasser. Ist das alles erfüllt, bekommen wir eine Jugend, die unsere Gesellschaft, unseren Staat besser tragen wird.

Eine solche beste Umgebung für Kinder findet sich im Roten Hof (siehe letztes Posting), aber auch in der Umgebung der sogenannten Brache beim Hardturm. Dort ist experimentieren möglich – auch «Grüne» und zukunftsweisende Experimente.

Ein Kommentar zu “Marco Hüttenmoser”

  1. Ich bin zwar nicht so bekannt wie Marco Hüttenmoser und Remo Largo, bin aber in meinen langjährigen Forschungen und als tätiger Turn-, Sport- und Volksschullehrer zum selben Ergebnis bekommen, weshalb ich Christopher Alexanders 5 Grundmuster unter dem Begriff „Stadt-Land-Finger“ für matchentscheidend halte:
    „Leg Ackerland und Stadtgebiet als ineinandergreifende Finger an, selbst zum Zentrum der Grossstadt. Die Stadt-Finger sollten nicht breiter als 1.5 km die Landfinger nie schmäler als 1.5 km sein.“
    In diesen naturnahen Landfingern sollten die Kitas, Kindergärten,
    Primar- und Sekundarschulen liegen. Da dies inzwischen aus bodenrechtlichen Gründen für die meisten Grossstädte zu spät ist,
    habe ich das realistische Projekt „freidorf-reloaded“ gegründet.

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