Soziales lässt sich mit Farbe abbilden. Diese Farbcodierung nimmt die ockerfarbigen Etagen, weil bodennah, als «stark durchblutet», und die violett/schwarzen als von der Basis des Bodens zu entfernt und deshalb als «schwach durchblutet» wahr. Das gilt für Bedürfnis, Möglichkeit und die Leichtigkeit, nach unten und nach aussen zu gehen. Wir sprechen hier nur vom achtstöckigen Mäanderbau in dem Familien und über eine städtische Stiftung kinderreiche Familien untergebracht werden sollen.
«dobehocke isch dinehocke»
Man fragt sich, warum unsere Stadtverwaltung vor Jahren diese menschenfeindlichen Konzepte aufgestellt hat. Im Vergleich zu den städtischen Projekten der Ära Emil Klöti der Dreissigerjahre, wo die Beziehung innen – aussen eine Rolle spielte, auch im Schwamendingenplan von Stadtbaumeister Albert Steiner, scheint die technokratische Absicht, lediglich «Massen zu verstauen», im Vordergrund gestanden zu haben. Gesamtheitliches Denken würde auch die persönlichen Folgen solchen Wohnens – insbesondere für Kinder – in Rechnung stellen.