Paris wird, und jetzt zunehmend «wurde» zu oft nur durchfahren. Mit dem Velo und dem Prinzip der 15-Minuten-Stadt (täglicher Bedarf in Gehdistanz) nimmt der reine Durchgangsverkehr von selbst ab. Das zeigen die Karten der Luftqualität: Rot geht zurück und der Friede in den Quartieren nimmt zu.
Dieser Einstieg zeigt uns friedliche und evolutive Vorgänge zum Besseren. Ohne den Widerstand erzeugenden Grabenkampf der sich oft totläuft. Es gibt aber eine Bedingung für den Erfolg des evolutiven Wegs: Klugheit, Intelligenz, Weitsicht, politische Reife. Ist das in unserem gegenwärtigen Zürich denkbar? Können grosse Gedanken im Ja/Nein-Hickhack überhaupt gedeihen? Ist der politische Weg überhaupt offen? Braucht es die Think-Tanks?
Think-Tanks können sich den Zeitfragen annehmen und Lösungswege formulieren. Ein gutes Zeitalter bewegt sich auf den Lösungswegen seiner grossen Fragen. Der Demokratie nützt es, wenn diese Wege ausgiebig abgebildet werden. Die engagierte Presse ist dazu unabdingbar. Die grossen Fragen sind heutzutage Energie, Klima, CO2. Daraus allein entsteht noch keine Zivilisation; weder Malerei noch Musik. Aber ein «Drive», der vieles mitreissen kann und Wege zur Lösung der Zeitfragen öffnet.
Bevor wir diesen Faden (vielleicht) weiterspinnen, verweilen wir bei der Presse: Der oben beschriebene Abbildungsprozess hat in den Zürcher Lokalredaktionen noch kaum begonnen. Die Kiste der die Stadt Zürich weiterführenden Gedanken ist noch nicht geöffnet.