Wissen wir wirklich, was wir tun?

Zählen wir die Etagen in den drei Bildern: Es sind von links nach rechts 17, 30 und 50. Zürich hat solche Hochhauszonen bereits heute. 13 Etagen in der 40 Meter-Zone und 26 in der 80 Meter-Zone. Nehmen wir das Thema der Anonymität des vorletzten Postings, so sind wir voll dabei. Hochhauszonen, zumindest diejenigen für Wohnzwecke, sind auf ewig angelegte Produzenten von menschlicher Anonymität und von nachteiligen Bedingungen für aufwachsende Kinder. 

Der damalige Stadtrat von Zürich ist der Initiant der geltenden Hochhausgebiete von 2001 und der heute noch amtierende Stadtrat der Initiant der neuen sich in Beratung befindlichen Hochhausrichtlinien. Auch ein Teil der Mitglieder des Gemeinderats ist in dieser Sache engagiert. Um zu wiederholen, was schon früher gesagt wurde: Neu vorgeschlagen sind 60 Meter-Zonen und ganze Quadratkilometer von neuen 40 Meter-Zonen in Zürichs Norden und Südwesten. Und wenn kein Einhalt geboten wird, wird einst eine 3.5 Kilometer lange «Dubai-Zone» für Türme ohne Höhenlimite im Zentrum/West von Zürich unser offenes Gletschertal dominieren. 

Die Bilder sollen veranschaulichen, was wir für Zürichs Zukunft «einkaufen» würden: Links liegt mit seinen 17 Etagen leicht über den 40 Meter-Zonen, die in den Quartieren Affoltern, Oerlikon, Seebach, Schwamendingen, Albisrieden und Altstetten grossflächig neu erschaffen werden sollen. Das mittlere Bild hat mit seinen 30 Etagen nicht ganz in den 80 Meter-Zonen platz und die 50 Etagen (150 Meter) im Bild rechts kommen in der zentralen «Dubai-Zone» spielend (und sogar mehrfach gestapelt) unter. Niemand scheint es zu glauben – vielleicht hat bis jetzt noch niemand nachgerechnet und nachgezählt.

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