Wir sind in einer direkten Demokratie – niemand kann uns zwingen, das falsche Menu zu essen. Wir können es zurückweisen und ein besseres verlangen.
2019, als die Arbeit an der Revision des Hochausleibilds von Zürich begann, konnte man noch die Meinung haben, gut platzierte Hochhäuser könnten Sache der Zukunft sein. Doch schon damals eine Meinung unter vielen andren. Über klimagerechten Städtebau spricht man schon seit Jahrzehnten. Oft waren auch Überlegungen des guten lebenswerten Wohnens dabei. Rob Krier (Postings vom 1., 2. Und 3. Dezember) formulierte das dichte europäische Stadtgewebe in Realität und in der bildlichen Vision sehr schön: lebenswertes bodenbezogenes Stadtgewebe, statt isoliert stehender Türme.
Zürich verschläft den Anschluss an den klimagerechten Städtebau, indem es ausgerechnet in unserer Zeit eine 2. Stufe des Hochhausbaus zünden will. Es braucht Mut, mit genügender Distanz zu überlegen, ob es nicht besser wäre, zurückzuweisen und damit den Weg für eine bessere Zukunft freizumachen.